Pressemitteilung
Die Überblicksausstellung „KI$$ KI$$“ der taiwanesisch-amerikanischen Netzkünstlerin und Filmemacherin Shu Lea Cheang nimmt den ersten Spielfilm der Künstlerin Fresh Kill (1994) als Ausgangspunkt, um ihre visionären weltbildenden Praktiken zu erkunden. In drei Szenarien kombiniert die Ausstellung aktualisierte und bisher nicht realisierte Arbeiten und geht über die Präsentation einzelner Objekte hinaus. Die internetbasierte Installation und Software-Interaktion, laden das Publikum zum Spielen und Erkunden ein. Das Spiel als eine Form des verkörperten Wissens wird nach den Erfahrungen von Fujiko Nakayas „Nebel Leben“, der Gruppenausstellung „In anderen Räumen“ und der bevorstehenden Ausstellung „Voices“ von Philippe Parreno zu einem zentralen Thema im Jahr 2025 werden.
„KI$$ KI$$“ interpretiert die Ausstellung als transformative Reise oder als „Erfahrungs-Maschine“. Aus einem anderen Blickwinkel, aber im Dialog mit Parreno, drehen sich Shu Lea Cheangs kühne Science-Fiction-Erzählungen um nicht-menschliche Intelligenzen, sowohl natürlicher als auch künstlicher Art. In der Auseinandersetzung mit neuen und alten Technologien setzt das Haus der Kunst mit der Ausstellung sein Engagement für zeitgenössische und neue Medien fort, nach den Ausstellungen von Dumb Type, Tony Cokes und WangShui.
Kuratiert von Sarah Johanna Theurer mit Laila Wu.
Link zu den in der Ausstellung verwendeten Rezepten.
Ausstellungsdauer
14.2. – 3.8.25
Filmscreenings im Theatiner Kino und im Auditorium 8. – 22.6.25
In Verbindung mit der Ausstellung und in Zusammenarbeit mit dem taiwanesischen Kulturministerium und dem FILMFEST MÜNCHEN zeigt das Haus der Kunst im Theatiner Kino eine Auswahl von Shu Lea Cheangs wegweisenden Filmen. Der erste Abend am 8.6.25 ist mit den Filmen I.K.U. (2000) und UKI (2023) Cheangs provokanter Erkundungen digitaler und körperlicher Realitäten gewidmet und wird mit einem Gespräch zwischen Shu Lea Cheang und dem Filmproduzenten Jürgen Brüning eingeführt. Der zweite Abend am 21.6.25 zeigt den experimentellen Kurzfilm Sex Fish (1993), gefolgt von Fresh Kill (1994). Der „Öko-Cyber-Noia“-Film ist eine originelle Kritik an Abfall, Kapitalismus und digitaler Überwachung.
Die Politik der Medienberichterstattung ist ein zentrales Thema in Cheangs Werk und kann anhand von Cheangs frühen Community-TV Produktionen erfahren werden: How History was Wounded (1989) und Making News, Making History (1989) werden im Auditorium des Haus der Kunst installiert und sind vom 8. – 22.6.25 frei zugänglich.
Ausstellungsfilm

Hinweis
Aufgrund technischer Probleme bei der Darstellung des Ausstellungstitels „KI$$ KI$$“ auf Google und verschiedenen Websiten, einschließlich unserer eigenen Website des Haus der Kunst, kann gegebenenfalls der ausgeschriebene Titel „Kiss Kiss Kill Kill“ verwendet werden. Die Dollarzeichen werden in mehrmalige Anordnung hintereinander teilweise nicht korrekt angezeigt.
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