Herzlich willkommen auf der Internet-Seite
vom Haus der Kunst in Leichter Sprache!
Das Haus der Kunst ist ein öffentliches Museum in München.
Hier finden Sie wichtige Infos in Leichter Sprache.
Bitte beachten Sie:
Wir benutzen geschlechter-gerechte Sprache.
Denn es gibt mehr Geschlechter
als nur Mann und Frau.
Wir benutzen das Sternchen *.
Zum Beispiel: Mitarbeiter*innen.
Damit meinen wir alle Geschlechter.
1. Wo ist das Haus der Kunst?
Die Adresse ist:
Prinzregentenstraße 1
80538 München

2. Wann hat das Haus der Kunst geöffnet?
Das Haus der Kunst hat an diesen Tagen geöffnet:
- Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag: von 10 Uhr bis 20 Uhr.
- Donnerstag: von 10 Uhr bis 22 Uhr.
- Dienstag ist geschlossen.

3. Was kostet der Eintritt?
Es gibt zwei verschiedene Ticket-Arten:
Haus-Ticket Large und Haus-Ticket Small.
► Haus-Ticket Large
Das spricht man so: Laatsch.
Das ist Englisch und heißt: groß.
Sie brauchen dieses Ticket für die Ausstellung „Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968“
Es kostet:
- 15 Euro
- 11 Euro ermäßigt
- 5 Euro für Kinder ab 2 Jahren, Schüler*innen und Studierende
- Es gibt auch ein Familien-Ticket für 35 Euro: Es gilt für 2 Erwachsene und 3 Kinder.
► Haus-Ticket Small
Das spricht man so: Smol.
Das ist Englisch und heißt: klein.
Dieses Ticket gilt nur für die Ausstellung „ars viva 2025. Where will we land?“ und „Shu Lea Cheang. KI$$ KI$$“.
Es kostet:
- 10 Euro
- 8 Euro ermäßigt
- 5 Euro für Studierende und Schüler*innen
► Wer bekommt ein ermäßigtes Ticket?
Zum Beispiel:
- Rentner*innen
- Menschen mit Behinderung mit Behinderten-Ausweis
und ab einem Behinderungs-Grad 50 ( GDB 50 )
► Wer bekommt ein kosten-freies Ticket?
- Kinder unter 12 Jahren (nur Haus-Ticket Small)
- Besitzer*innen von einer Jahres-Karte vom Haus der Kunst
- Mitglieder der Freunde vom Haus der Kunst
- Geflüchtete Menschen mit Aufenthalts-Genehmigung
- Studierende von der Kunst-Akademie oder mit dem Fach Kunst-Geschichte
- Begleit-Personen von Menschen mit Schwer-Behinderung mit Ausweis B
- Für alle Besucher*innen:
An jedem letzten Freitag im Monat ist der Eintritt ab 16 Uhr kosten-frei.
Das Museum hat dann bis 22 Uhr geöffnet.

4. Haben Sie Fragen zu Ihrem Besuch?
Wissen Sie nicht, welches Ticket Sie brauchen?
Dann rufen Sie uns gerne an!
Telefon: 089 – 211 27 113
Telefon-Zeit: von Montag bis Freitag 10 Uhr bis 17 Uhr.
Oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
E-Mail: mail@hausderkunst.de

5. Wie kommt man zum Haus der Kunst?
- Bus: Bus 100 bis Halte-Stelle Königinstraße
- U-Bahn:
- U 4/5 bis Halte-Stelle Lehel und dann zu Fuß.
Oder weiter mit der Tram 16 Richtung Effnerplatzbis Halte-Stelle Nationalmuseum / Haus der Kunst. - U 3/6 bis Halte-Stelle Odeonsplatz.
Dann weiter mit Bus 100 Richtung Ostbahnhof
bis Halte-Stelle Königinstraße
- U 4/5 bis Halte-Stelle Lehel und dann zu Fuß.
- S-Bahn: S-Bahn bis Isartor.Dann weiter mit der Tram 16 Richtung Effnerplatz bis Halte-Stelle Nationalmuseum / Haus der Kunst.
- Auto: Hinter dem Haus der Kunst befindet sich ein großer Park-Platz
für unsere Besucher*innen.
Der Park-Platz kostet etwas.
Es gibt 2 kosten-freie Behinderten-Park-Plätze.
Bitte kommen Sie mit einer Begleit-Person.
Um den Weg vom Park-Platz zum Museums-Eingang gut zu schaffen.

6. Was ist das Haus der Kunst?
Das Haus der Kunst ist ein öffentliches Museum.
Es hat keine eigene Sammlung von Kunst-Werken.
Es gibt immer wechselnde Ausstellungen zu sehen.
Es ist ein wichtiges Museum für zeitgenössische Kunst.
Zeitgenössische Kunst ist die Kunst von Menschen, die noch leben.
Oder noch nicht lange tot sind.
Die Museums-Mitarbeitenden erforschen die Geschichte
von der zeitgenössischen Kunst.
Zu den Ausstellungen gibt es immer verschiedene Veranstaltungen.
Zum Beispiel: Konzerte, Vorträge und Performances.
Performances sind Vorführungen mit dem Körper.
Man spricht es so: Performänzis.

7. Was ist uns wichtig?
Das ist uns wichtig:
► Diversität.
Das bedeutet: Vielfalt.
Vielfalt heißt:
Es gibt viele verschiedene Menschen.
► Gleichberechtigung.
Das bedeutet: Alle Menschen haben die gleichen Rechte.
► Inklusion.
Das bedeutet: Alle Menschen können mitmachen.
Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung.

Insgesamt bedeutet das für uns:
Alle Menschen werden bei uns gleich behandelt:
- Besucher*innen
- Künstler*innen
- Mitarbeiter*innen
Alle Menschen haben die gleichen Rechte und gehören dazu.
Zum Beispiel:
- Alte Menschen und junge Menschen
- Menschen mit Behinderung
und Menschen ohne Behinderung - Menschen mit unterschiedlichem Glauben
- Menschen aus einem anderen Land und egal welche Haut-Farbe sie haben
- Lesbische und schwule Menschen
- Alle Menschen, egal welches Geschlecht sie haben:
Frauen, Männer, Inter-Menschen, Trans-Menschen.

8. Welche Angebote gibt es für unsere Besucher*innen mit Behinderung?
- Wir haben Wand-Texte in Leichter Sprache.
- Wir machen Führungen in Deutscher Gebärden-Sprache.
Für Menschen mit Hör-Behinderung.
Es gibt dafür feste Termine. - Wir machen Führungen für blinde und seh-behinderte Menschen.
Es gibt dafür feste Termine.

9. Wichtig zu wissen:
- Wir verleihen Rollstühle und Sitz-Hocker.
Es gibt sie kosten-frei an der Kasse.
Sie kommen mit dem Aufzug in jedes Stockwerk. - Es gibt Toiletten für Menschen mit Rollstuhl.
Die Toiletten sind im Erd-Geschoss. - Menschen mit Behinderung können ihren Assistenz-Hund mitbringen.
- Wir haben kein Leit-System für Menschen mit Seh-Behinderung.
Bitte kommen Sie mit einer Begleit-Person!

10. Welche Ausstellungen kann ich besuchen?
► Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968
In der Ausstellung „Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968“ sehen Sie Kunst für Kinder.
Diese Kunst wurde seit 1968 für Kinder gemacht.
Sie ist aber auch für Erwachsene wichtig.
Denn es geht um Themen, die für alle wichtig sind.
Viele sogar ein Leben lang.
Es geht zum Beispiel um:
- das Zusammen-Leben der Menschen
- Politik und Gesellschaft
- Geld und Arbeit
- Natur und Umwelt
- Technik und Zukunft
Außerdem geht es darum:
- Was heißt es, wenn man heute ein Kind ist?
- Welche Bedeutung hat die Kindheit in unserer Gesellschaft?
- Kann man durch Kunst anders lernen?
- Ist die Kindheit irgendwann vorbei?
- Oder bleibt sie immer ein Teil von uns?
In der Ausstellung sehen Sie Kunst-Werke.
Sie sind von mehr als 20 Künstlern und Künstlerinnen aus der ganzen Welt.
Sie dürfen die Kunst-Werke anschauen.
Oft dürfen Sie auch etwas machen wie zum Beispiel damit spielen.
Sie dürfen über die Kunst-Werke nachdenken.
Sie dürfen etwas Neues lernen.
Die Ausstellung ist an vielen Orten im Haus.
Ein Kunst-Werk reicht nach draußen bis auf die Terrasse beim Eisbach.
Es gibt keinen bestimmten Weg durch die Ausstellung.
Sie können überall anfangen.
Lassen Sie sich überraschen.

► Ei Arakawa-Nash, Mega Please Draw Freely, 2025
Der Künstler von diesem Werk heißt Ei Arakawa-Nash.
Dieses Kunst-Werk ist eine Gemeinschafts-Arbeit.
Alle dürfen mitmachen.
Hol dir deine Lieblings-Farben.
Und dann darfst du direkt auf den Boden zeichnen.
Die Idee für dieses Kunst-Werk kommt aus Japan.
Eine Künstler-Gruppe hatte diese Idee nach dem Zweiten Welt-Krieg.
Die Gruppe heißt Gutai.
Die Künstler und Künstlerinnen aus dieser Gruppe wollten etwas Neues ausprobieren.
1956 haben sie eine besondere Kunst-Aktion gemacht.
Sie haben Kinder und Erwachsene in einen Park in Japan eingeladen.
Alle durften gemeinsam auf eine große Leinwand malen.
So wurde Kunst zu einem fröhlichen Erlebnis.
Alle haben gemeinsam Kunst gemacht.
Kinder und erwachsene Menschen.
Auch der Künstler Ei Arakawa-Nash mag die Gutai-Kunst.
Sein Kunst-Werk im Haus der Kunst erinnert daran.
In der Mittel-Halle gibt es un-echte Kiefer-Bäume.
Sie erinnern an den Park in Japan.
Ei Arakawa-Nash macht oft neue Kunst aus alten Ideen.
Er liebt Kunst, bei der viele mit-machen.
Seine Kunst hat viel Energie.
Sie entsteht im Moment.
Und ohne einen Plan.
In diesem Kunstwerk geht es um das freie Mit-Machen.
Es geht um eigene Ideen und ein gutes Gefühl.
Und um einen sicheren Ort
Manchmal ist es auch ein bisschen chaotisch.
Das ist erlaubt!
► KOO JEONG A, HAUS DER MAGNET, 2025
KOO JEONG A kommt aus Süd-Korea.
Den Namen spricht man: Ku Jong A.
Für das Haus der Kunst hat Koo ein neues Werk gemacht.
Es gehört zu der Ausstellung „Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968“.
Das Werk im Haus der Kunst ist aus Holz.
In der Mitte sieht es aus wie ein Magnet.
Es heißt HAUS DER MAGNET.
Das erinnert an: Haus der Kunst.
Die Oberfläche ist mit einer leuchtenden Farbe bemalt.
Sie speichert das Sonnen-Licht.
Wenn es dunkel wird:
Dann leuchtet das Kunst-Werk von selbst.
Der Magnet steht für Energie.
Koo interessiert sich für Qi.
Das spricht man so: Tschi.
Es ist ein Wort aus Asien.
Es bedeutet: Lebens-Energie.
Beim Fahren auf dem Skateboard spürst du diese Energie durch die Geschwindigkeit.
Und in deinen Bewegungen.
Lebens-Energie fühlst du auch im Licht, das sich im Laufe von einem Tag verändert.
So kann man die Kunst sehen, spüren und erleben.
Auch wenn du nicht Skateboard fährst:
Dann kannst du das Werk trotzdem selbst erleben:
Es gibt Sitz-Flächen an der Seite.
Dort kannst du zuschauen, dich ausruhen oder mit anderen treffen.
Das Kunst-Werk bringt viele verschiedene Menschen zusammen:
Egal, wie alt sie sind.
Wichtige Hinweise:
Das Kunst-Werk darf nur auf eigene Verantwortung benutzt werden.
Zum Skateboard-Fahren bitte den mittleren Eingang benutzen.
Alle anderen benutzen bitte die Seiten-Eingänge.
► KEKS
In den späten 1960er Jahren gab es in München eine Gruppe junger Menschen.
Sie waren Künstler und Künstlerinnen und Lehrer und Lehrerinnen für Kunst.
Sie wollten den Kunst-Unterricht komplett verändern.
Die Gruppe nannte sich KEKS.
Das steht für:
- Kunst
- Erziehung
Das ist ein Fach-Wort für die Arbeit mit jungen Menschen.
Wenn man ihnen etwas für das Leben beibringt. - Kybernetik
Das spricht man so: Kübernetik.
Das ist das Fach-Wissen darüber, wie Menschen und Technik zusammen funktionieren. - Soziologie
Das ist die Wissenschaft über das Zusammen-Leben von Menschen.
Die Menschen von KEKS hatten die Meinung:
Der alte Kunst-Unterricht war langweilig.
Darum haben sie die Klassen-Zimmer verlassen.
Sie machten Kunst draußen in der Stadt.
Denn die Stadt ist ein Ort, wo man viel erleben und lernen kann.
Die KEKS-Gruppe sagte:
- Kunst ist nicht nur ein fertiges Bild oder ein Objekt.
- Kunst ist ein Prozess, der offen ist.
Sie ist wie etwas, das länger dauert und einen Ablauf hat. - Kunst entsteht durch Aktion, Spiel und Alltag.
- Kunst ist für alle da.
Ihre Kunst-Aktionen waren spontan.
Das bedeutet:
Sie starteten ganz plötzlich.
Niemand wusste vorher Bescheid.
Die Kunst-Aktionen von KEKS waren immer draußen in der Stadt.
Und alle konnten dabei mit-machen.
KEKS arbeitete mit einfachen Materialien.
Sie wollten zeigen:
Kunst kann man auch ohne viel Geld machen.
Wichtig war das Nachdenken, Mit-Machen und Ausprobieren.
KEKS wollte keinen Unterricht mit Regeln und Noten.
Es sollte keine langweiligen Vorträge geben.
Es sollte Räume zum Erleben, Ausprobieren und Mit-Machen entstehen.
Die Gruppe wollte den Kunst-Unterricht besser machen.
Sie wollte die Schulen verändern.
Und die die Gesellschaft verändern.
1970 wurde KEKS nach Italien eingeladen.
Sie sollten bei der 35. Biennale in der Stadt Venedig dabei-sein.
Das ist eine sehr wichtige Kunst-Ausstellung.
KEKS machte dort etwas ganz Neues:
Zum ersten Mal gab es dort ein Angebot für Kinder.
KEKS wurde dadurch welt-weit bekannt.
Zwei Jahre später kam KEKS auch ins Haus der Kunst in München.
Dort machten sie ein eigenes Kinder- und Jugendzentrum.
Das war ein Raum zum Mit-Machen – und nicht nur zum Zuschauen.
Die Ausstellung „Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968“ zeigt:
So wichtig war die KEKS-Gruppe.
Sie war ein Anfang für viele neue Ideen in der künstlerischen Arbeit mit Kindern.
► ars viva 2025. Where will we land?
In dieser Ausstellung sehen wir Kunst von drei jungen Künstler*innen.
Die Künstler*innen haben dieses Jahr einen Preis gewonnen.
Der Preis heißt „ars viva“.
Auf Deutsch heißt das: Lebendige Kunst.
Wisrah C. V. da R. Celestino kommt aus Brasilien.
Wisrah arbeitet wie ein Forscher.
Wisrah erforscht das Leben von anderen Menschen.
Dabei stellt Wisrah wichtige Fragen:
Was ist in einer Gesellschaft wichtig?
Wer hat Macht?
Wer darf entscheiden?
Wisrah möchte zeigen:
Jeder Mensch kann etwas verändern.
Vincent Scheers kommt aus Belgien.
Er macht große Skulpturen.
Er benutzt dafür fertige Gebrauchs-Gegenstände.
Zum Beispiel: Stacheldraht oder Motorräder.
Seine Kunst ist wie ein Gedicht.
Sie ist ruhig und macht nachdenklich.
Seine Skulpturen zeigen:
Nichts bleibt für immer gleich.
Alles verändert sich.
Helena Uambembe kommt aus Südafrika.
Ihre Kunstwerke darf man betreten.
In ihrer Kunst erzählt sie die Geschichte ihrer Familie.
Die Familie stammt aus dem afrikanischen Land Angola.
Dort gab es einen Bürger-Krieg.
Deswegen haben Teile von Helenas Familie Angola verlassen.
Helena erinnert sich an die Vergangenheit.
Dafür sammelt sie Geschichten, Bilder und Töne von verschiedenen
Menschen.
So zeigt sie, was viele Menschen gemeinsam erinnern.
Mit ihrer Kunst schenkt Helena uns einen Raum:
Zum Mitfühlen, zum Heilen und zum Dazugehören.

► Shu Lea Cheang. KI$$ KI$$
Das ist eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin Shu Lea Cheang.
Ihr Name spricht sich: Schu Li Tschang.
Sie wurde 1954 geboren.
Sie stammt aus dem Land Taiwan.
Sie hat lange in den USA gelebt.
Shu Lea Cheang macht Filme und Installationen.
Eine Installation ist ein Kunst-Werk aus vielen Teilen.
Zum Beispiel verschiedene Gegenstände, Filme oder Klang.
Diese Installationen sind immer im ganzen Raum.
Teilweise sind darin auch Werke von anderen Künstlern.
In ihren Werken arbeitet Shu Lea Cheang mit digitaler Technologie.
Dazu gehören zum Beispiel das Internet und künstliche Intelligenz.
Das sind Computer-Programme, die mit-denken.
Shu Lea Cheang beschäftigt sich mit dem Einfluss von Technologie auf unser Leben.
Ein wichtiges Thema ist für sie Müll:
Echter Müll und digitaler Müll.
Digitaler Müll sind zum Beispiel alte Dateien.
Und alles, was im Computer oder im Handy gespeichert wird.
Ihre Werke erinnern uns an die Folgen der digitalen Technologie:
- Sie verändert unsere Städte.
- Sie verändert unsere Sprache.
- Dadurch entsteht Daten-Müll.
Die Ausstellung spielt mit unserer Fantasie.
Bei manchen Werken dürfen Sie auch selbst etwas machen.

► TUNE
TUNE ist der Name für eine Programm-Reihe am Haus der Kunst.
Den Namen spricht man so: Tjun
Das Programm ist eine Mischung aus Klang, Musik und sichtbarer Kunst.
Es findet fast jeden Monat als Live-Programm statt.
Dafür wird immer ein anderer Künstler oder eine andere Künstlerin eingeladen.
Sie spielen dann an 2 Abenden ein Konzert.
Oder sie zeigen eine Aufführung.
Davor gibt es immer ein gemeinsames Gespräch.
TUNE gibt es auch als Ausstellung.
Dafür bekommt ein Künstler oder eine Künstlerin einen Auftrag.
Das passiert ungefähr 2-mal im Jahr.
Dann darf sich der Künstler oder die Künstlerin
ein Klang-Kunst-Werk für den Terrassen-Saal ausdenken.
Das ist ein großer Raum im Haus der Kunst.
Dieses Klang-Kunst-Werk kann man nur hören.
Man kann es nicht sehen.
Die Inhalte von TUNE passen zum Programm vom Haus der Kunst.
Sie beschäftigen sich mit ähnlichen Themen.
Es geht um kleine und große Erlebnisse in unserem heutigen Leben.

► Archiv Galerie
In einem Raum gibt es immer eine Ausstellung zu sehen.
Sie befindet sich im Erd-geschoß.
Sie heißt: Archiv-Galerie.
Ein Archiv ist ein Raum.
Dort sammelt man Dokumente und Gegenstände von früher.
Zum Beispiel: Fotos, Filme, Zeitungsartikel oder Möbel.
In der Archiv-Galerie geht es um die Geschichte vom Haus der Kunst.
Für diese Ausstellung muss man keinen Eintritt bezahlen.

► Ausstellung der Ausstellungen
Diese Ausstellung ist wie ein Buch, in das man hinein-gehen kann.
Sie zeigt Fotos von Ausstellungen im Haus der Kunst.
Man kann sehen, wie sich das Haus der Kunst verändert hat.
Heute ist es ein großes Zentrum für Kunst aus der ganzen Welt.
1992 wurde die Stiftung Haus der Kunst gegründet.
Eine Stiftung möchte etwas Bestimmtes erreichen.
Dafür gibt sie zum Beispiel Geld aus.
Das Ziel vom Haus der Kunst ist:
Hier soll Kunst von heute gezeigt werden.
Das Haus der Kunst hat seit 1993 mehr als 300 Ausstellungen gemacht.
Viele dieser Ausstellungen waren besonders.
Weil sie den Menschen neue Kunst gezeigt haben,
die sie noch nicht kannten.
Durch diese Ausstellungen sehen die Menschen die Kunst-Geschichte anders.
Es gab Ideen, wie man Ausstellungen machen kann.
Diese Ideen waren neu und anders.
Diese Ausstellung gehört zu einer Arbeit.
Dabei werden immer wieder Sachen gesammelt.
Zum Beispiel Fotos.
Das nennt man Archivieren.
Die Ausstellung hilft beim Nachdenken:
Über die Geschichte und über die Ausstellungen vom Haus der Kunst.
Sie hilft aber auch, wenn man in die Zukunft schauen möchte.

11. Welche Geschichte hat das Haus der Kunst?
1937 bis 1945
Das Haus der Kunst wurde 1937 eingeweiht.
Das war in der Zeit vom National-Sozialismus.
Das war in Deutschland die Zeit von 1933 bis 1945.
Damals hatten nicht alle Menschen die gleichen Rechte.
Viele Menschen wurden ausgeschlossen:
- Wegen ihrer Religion.
- Wegen ihrer Geburts-Orte.
- Wegen ihrer Sexualität.
- Wegen einer Behinderung.
- Wegen ihrer politischen Meinung.
Diese Menschen wurden damals verfolgt.
Viele wurden ermordet.
Damals hieß dieses Gebäude Haus der Deutschen Kunst.
Jedes Jahr gab es hier eine Ausstellung:
Die Große Deutsche Kunst-Ausstellung.
Dort wurde nur die Kunst gezeigt, die zur Politik vom
National-Sozialismus passte.
Die National-Sozialisten wollten keine Bilder von jüdischen Künstlerinnen und Künstlern zeigen.
Und sie wollten keine moderne Kunst zeigen.
Zum Beispiel:
Es durften keine abstrakten Bilder gezeigt werden.
Abstrakt bedeutet:
Man kann keine Gegenstände oder Personen erkennen.
Viele Künstler und Künstlerinnen wurden in dieser Zeit ausgeschlossen.
Sie durften nicht in ihrem Beruf arbeiten.
Sie durften ihre Kunst nicht zeigen.
Die Große Deutsche Kunst-Ausstellung gab es bis zum Ende vom Zweiten Welt-Krieg.

1945 bis 1991
Nach dem Zweiten Welt-Krieg bekam das Haus der Deutschen Kunst einen neuen Namen:
Haus der Kunst.
Damit begann für das Haus eine neue Zeit.
Es wurden moderne Kunst-Werke gezeigt.
Es wurde Kunst gezeigt, die im National-Sozialismus ausgeschlossen war.
Damit wurde das Haus der Kunst auf der ganzen Welt berühmt.
In dieser Zeit wurde auch darüber nachgedacht:
Das Haus der Kunst soll abgerissen werden.
Weil es ein Gebäude von den National-Sozialisten ist.
Und weil es an die Ideen der National-Sozialisten erinnern könnte.
Daran man konnte auch sehen:
So gehen die Deutschen mit ihrer Geschichte um.
Viele wollten nicht über den National-Sozialismus sprechen.
Es gab nur wenige Ausstellungen, die auch die Geschichte von diesem Haus erklärt haben.
Ab 1992
1992 wurde die Stiftung Haus der Kunst gegründet.
Eine Stiftung möchte etwas Bestimmtes erreichen.
Dafür gibt sie zum Beispiel Geld aus.
Das Ziel vom Haus der Kunst ist:
Hier soll Kunst von heute gezeigt werden.
Das Haus der Kunst ist heute auf der ganzen Welt als Zentrum für moderne Kunst bekannt.
Es arbeitet mit Kunstlern und Künstlerinnen aus vielen verschiedenen Ländern zusammen.
Es ist ein wichtiges Museum für Kunst von heute geworden.
Das Haus zeigt viele verschiedene Arten von Kunst.
Man kann dort verschiedene Kunst-Formen sehen.
Und das Haus beschäftigt sich heute mit der eigenen Geschichte.
Auch die Künstler und Künstlerinnen beschäftigen sich in den Ausstellungen mit der Geschichte vom Haus der Kunst.
Haben Sie noch Fragen?
Dann rufen Sie uns gerne an!
Telefon: 089 – 211 27 113
Telefon-Zeit: von Montag bis Freitag: 9 Uhr bis 17 Uhr.
Oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
E-Mail: mail@hausderkunst.de
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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