Dauer
11.7.25, 20:00 - 21:00
Ort
Westgalerie
Sprache
Englisch
Eintritt
15 € regulär | 12 € ermäßigt | Freier Eintritt mit „365 Live“
Info
Im Juli ist der renommierte dänische Musiker und Dichter Elias Rønnenfelt im Rahmen von TUNE zu Gast im Haus der Kunst und präsentiert zwei Konzerte: am ersten Abend als Solokünstler, am zweiten gemeinsam mit Gabriel Ferrandini. Zusätzlich findet ein Künstler*innengespräch mit ihm statt.
Elias Rønnenfelt ist vor allem als Sänger und Texter der gefeierten Band Iceage bekannt, die er bereits mit 16 Jahren mitbegründete. Nach über einem Jahrzehnt voller Alben und weltweiter Tourneen sowie seinem Nebenprojekt Marching Church veröffentlichte er 2024 sein erstes Soloalbum Heavy Glory. Dieses rohe und introspektive Werk erzählt von Inspiration und Durchhaltevermögen angesichts von Chaos, Isolation und Übermaß. Die Songs entstanden auf Reisen, die Rønnenfelt alleine mit seiner Gitarre unternahm – gelegentlich spielte er dabei in Wäldern, Wohnzimmern, Buchläden oder Kapellen.
Neben der Musik ist Rønnenfelt auch als veröffentlichter Dichter tätig. Für sein Debütbuch Sunken Heights, erschienen bei Anthology, arbeitete er mit der bildenden Künstlerin Elizabeth Peyton zusammen. Das Buch, das sowohl im Original auf Dänisch als auch in Rønnenfelts eigener englischer Übersetzung vorliegt, verbindet kraftvolle, archaische Reflexionen über die Gegenwart mit zarten, romantischen Meditationen über Liebe, Ernüchterung und emotionale Entwicklung in einer Welt im Wandel.
Am Freitagabend präsentiert Rønnenfelt im Rahmen von TUNE ein Solo-Konzert. Ohne Begleitband bietet er so einen besonders intimen Einblick in sein Schaffen der letzten Jahre.
Am Samstagabend steht Rønnenfelt gemeinsam mit Gabriel Ferrandini auf der Bühne – einem wegweisenden Komponisten und Musiker der europäischen Szene sowie Mitglied der Rodrigo Amado Motion Trio und Red Trio. Die beiden Künstler lernten sich erstmals im bekannten Lissaboner Veranstaltungsort ZDB kennen und verbrachten später eine Woche gemeinsam bei einer Künstler*innenresidenz auf Madeira, die 2019 in einem öffentlichen Konzert gipfelte. In diesem Jahr trafen sie sich erneut für eine Residenz und ein Konzert in Budapest im Rahmen des Isolation Festivals. Ihre Performance lebt von einer starken Improvisationskomponente, die aus der tiefen Empathie und dem gegenseitigen Verständnis erwächst, das sich über ihre entspannte und organische Zusammenarbeit über die Jahre entwickelt hat.
Vor dem Konzert am Samstag findet ein Künstler*innengespräch mit Rønnenfelt statt. Der Eintritt ist frei.