Pressemitteilung

Philippe Parreno hat das Erleben von Ausstellungen revolutioniert. Er choreografiert Ausstellungs­räume nach einem Drehbuch, das alle Kunstwerke miteinander verbindet, und in dessen Verlauf sich eine Reihe unerwarteter und miteinander verbundener Ereignisse entfalten. Die Ausstellung „Voices“ vertieft Parrenos langjährige Auseinandersetzung mit der Oszillation von Realität und der fliessenden Natur des Seins. Er wird die Räume im Haus der Kunst in eine sich ständig verändernde Science-Fiction-Landschaft verwandeln, in der die Besucher*innen die bevorstehende Ankunft von etwas spüren, das noch nicht präsent ist. Parreno versteht sein Werk als lebendigen Organismus, der durch Temperaturschwankungen, Licht, bewegte Bilder und die Sprache ∂A Gestalt annimmt, und so zu einem Kommunikationsmedium in unserer Welt wird.

„Voices“ bildet den Höhepunkt des diesjährigen Themas der Sprache am Haus der Kunst. Zen­tra­les Element ist die Entwicklung der neuen Sprache ∂A, gesprochen von der ARD Tages­schau-Sprecherin Susanne Daubner. ∂A wurde vom Künstler selbst konzipiert und entwickelt sich durch maschinelles Lernen ständig weiter. Die Sprache verwebt dabei alle Elemente, die Parreno in den Ausstellungsräumen versammelt, und die eine sich immerzu weiterentwickelnde Beziehung zueinander entfalten, unterschiedliche Rollen und Bedeutungen annehmen, und zwischen Abwe­sen­heit und intensiver Präsenz changieren.                                                

 „Voices“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Leeum Museum of Art in Seoul (28.2.–7.7.24) kon­zi­­piert. Die beiden aufeinander abgestimmten jedoch unterschiedlichen Ausstellungen teilen sich ge­meinsame Auftragswerke, ein Buch mit allen stimmbezogenen Texten von Philippe Parreno, einen Katalog sowie ein Gesamtkonzept der Zusammenarbeit über Kontinente, Kulturen und Spra­chen hinweg. Im Rahmen der jeweiligen Ausstellungen präsentieren das Haus der Kunst und das Leeum Museum of Art die Publikation „Voices“, die erste Sammlung von Transkriptionen ver­schie­dener Stimmen in Parrenos Kunstwerken, die der Künstler zwischen 1990 und 2021 kreiert hat.

Die Ausstellung wird von der Ulli und Uwe Kai-Stiftung gefördert. Kuratiert von Andrea Lissoni mit Hanns Lennart Wiesner und Lydia Antoniou.

Ausstellungszeitraum

13.12.24–25.5.25

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Philippe Parreno

The Boy From Mars, 2003 (film still)
Courtesy the artist
Foto © the artist

Philippe Parreno

The Boy From Mars, 2003 (film still)
Courtesy the artist
Foto © the artist

Philippe Parreno

My Room Is Another Fish Bowl, 2018
Exhibition view: Philippe Parreno, Gropius Bau, Berlin (2018)
Courtesy the artist; Pilar Corrias, London; Gladstone Gallery, New York and Brussels; Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul
Foto © Andrea Rossetti

Philippe Parreno

Danny / No More Reality, 2023
Exhibition view: LUMA Arles
Courtesy the artist and LUMA Arles
Foto © Adrian Deweerdt

Philippe Parreno

The Owl in Daylight, 2020 (film still)
Courtesy the artist and Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul
Foto © the artist

Philippe Parreno

The Owl in Daylight, 2020 (film still)
Courtesy the artist and Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul
Foto © the artist