Moving Lamp, 2024
Seilwinde, Flaschenzug, Stahlseile, Beton, PMMA, LED-Spots
300 cm; ⌀ 67 cm
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers; Jenny Yeh, Winsing Arts Foundation
Moving Lamp, 2024
Seilwinde, Flaschenzug, Stahlseile, Beton, PMMA, LED-Spots
300 cm; ⌀ 67 cm
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers; Gladstone Gallery
Moving Lamp, 2024
Seilwinde, Flaschenzug, Stahlseile, Beton, PMMA, LED-Spots
300 cm; ⌀ 67 cm
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers; Pilar Corrias, London
Wie bei anderen Werken in der Ausstellung bewegen sich diese drei Strukturen wie Automaten, die durch eine Reihe von Lichtsequenzen zum Leben erweckt werden und auf datengesteuerte Algorithmen reagieren, die von der Membrane Hertzian Tales aus Raum 1übermittelt werden. Im Ausstellungsraum, in dem die durch Membrane Hertzian Tales generierte Sprache widerhallt, wirken diese Werke wie Satzzeichen. Die durchsichtigen, facettierten Leuchten bewegen sich auf und ab entlang vertikaler Kabel, die an der Decke hängen. Die Lampen scheinen choreografiert in der Luft zu tanzen, während ihre Glühbirnen in zufälligen Mustern aufblinken und endlos neue Konfigurationen erzeugen.
Tino Sehgal, [untitled] [for Philippe], 2024
Tänzer*innen/Sänger*innen: Chris Scherer, Margherita D’Adamo, Louise Höjer, Vera Pulido, Sandhya Daemgen, Leah Katz, Thomas Proksch, Hanako Hayakawa, Emma Mann
Zwei Tänzer*innen/Sänger*innen bewegen sich durch die Ausstellungsräume und nutzen ihre Stimmen, um Elemente von Parrenos Werken zu aktivieren und zu begleiten. Jeder Raum wird nacheinander durch die Präsenz, Stimmen und Bewegungen der Tänzer*innen aktiviert. Diese Interaktion ist als sich ständig wandelnde Ebene der Ausstellung konzipiert. Durch die Momente der Begegnung mit Besucher*innen und Werken fügt diese Szene dem technologiegesteuerten Umfeld eine direkte, menschliche Interaktion hinzu und bereichert so das Zusammenspiel von Stimmen, Daten und Raum.
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Stimmen, 2024
(VSO) Sprache mit Susanne Daubner
Sprachkonstrukteure: David J. Peterson mit Jessie Sams
Sprachgenerierung/Stimmklonung: Pierre Lanchantin
Sounddesign: Nicolas Becker mit Lexx
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers; Susanne Daubner; Haus der Kunst München
Die Ausstellung präsentiert ein bahnbrechendes kybernetisches Sprachsystem, das in einer neuartigen, sich weiter entwickelnden Sprache namens ∂A spricht. Diese dynamische Sprache passt sich kontinuierlich an, indem sie auf Umweltdaten zurückgreift. Diese werden durch Sensoren gesammelt, die in einem Mandelhain in der Tabernas-Wüste in Spanien aufgestellt sind. Die Stimme, die auf der Grundlage der Stimme der ARD-Nachrichtensprecherin Susanne Daubner modelliert ist, wechselt zwischen Sprechen, Flüstern und Summen und erzeugt dabei melodische und beruhigende Töne, die an ein fernes Donnern erinnern. Das Netzwerk an Sensoren der kybernetischen (= sich selbst regulierenden) Struktur umfasst Wetterinstrumente, Luftqualitätsmonitore, geologische Sensoren und Kommunikationsgeräte. Dieses umfassende Netzwerk ermöglicht es, die Umgebung in einer Weise wahrzunehmen, die menschliche Fähigkeiten übertrifft. So übersetzt es Umweltdaten in einzigartige sprachliche Ausdrücke. Das System kann emotionale Zustände basierend auf Umweltveränderungen nachahmen, und nimmt beispielsweise einen melancholischen Ton an, wenn es Umweltzerstörung wahrnimmt oder während ruhiger, nachdenklicher Datenanalysen. Die vom System generierten Übersetzungen in die menschliche Sprache sind poetisch. Sie suchen stets nach der anschaulichsten Art, die Beobachtungen zu vermitteln, um eine Brücke zwischen den einzigartigen Wahrnehmungen und dem menschlichen Verständnis zu schlagen.