Die Live-Ausstellung der Künstlerin und Komponistin Pan Daijing (geb. 1991, Guiyang, China) umfasst Choreografie, architektonische Intervention, Klang und Video. Ihre bisher größte Einzelausstellung kann wie eine Landschaft aus installativen und performativen Elementen erkundet werden. Sie lädt das Publikum zu einer Reise ein, die sich über die gesamte Westgalerie und über die Grenzen des Gebäudes hinaus erstreckt.

Daijings Arbeiten entwickeln eine symbiotische Beziehung zu den Räumen, in denen sie sich entfalten. Die für das Haus der Kunst geschaffenen Installationen integrieren Material und architektonische Elemente des Gebäudes, richten den Blick neu aus und erschließen bisher unbeachtete Bereiche des Gebäudes. In einer Choreografie, die Stille und Lebendigkeit erforscht, setzt ein vielköpfiges Performance-Ensemble zu Beginn der Ausstellung einen Prozess der Transformation in Gang. Die darauffolgenden Aktivierungen, die während der gesamten sechswöchigen Laufzeit der Ausstellung stattfinden, verschieben Gegensätze wie Innen und Außen, oder verlangsamen die Geschwindigkeit der Zeit. Das Publikum ist eingeladen einzutauchen und diesen Spuren zu folgen oder sie zu verwischen.

Die täglichen Aktivierungen werden von Amie Jammeh, Chihiro Araki und Wai Lok Chan performt. Die Performer*innen werden wochentags von 15-19 Uhr und an Wochenenden zwischen 13-17 Uhr anwesend sein.

In Verbindung mit der Ausstellung wird eine Monografie über Pan Daijing in Zusammenarbeit mit Tai Kwun Contemporary ver­öffentlicht.

„Mute“ ist eine Auftragsarbeit von Haus der Kunst München. Mit zusätzlicher Unterstützung von Y.D.C. und JNBY. Die Performance ist zusätzlich unterstützt durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, das Goethe-Institut und die Kemmler Foundation, eine Initiative von Kemmler Kemmler GmbH. 

Kuratiert von Sarah Johanna Theurer mit Lydia Antoniou, Emma Enderby und Andrea Lissoni

Abbildung: © Pan Daijing 

Pan Daijing. Mute
Pan Daijing. Mute, Haus der Kunst 2024, Photo: Manuel Nieberle
Pan Daijing. Mute, Haus der Kunst 2024, Photo: Manuel Nieberle
Credits

Konzept, Musikkomposition, Choreografie, räumliche Gestaltung: Pan Daijing

Performer*innen: Chihiro Araki, Camilla Brogaard, Kelvin Kilonzo, Pan Daijing, Amie Jammeh, Leah Katz, Chan Wai Lok, Cary Shiu

Vocals: Pan Daijing, Anna Davidson, Marie Gailey, Steve Katona

Tonmischung: Valerio Tricoli

Lichtdesign: Charlotte Marr

Architektin: Celeste Burlina

Technische Realisierung: Christian Leitner

Videografie: Pan Daijing, Kleber Nascimento, Dzhovani Gospodinov

Videobearbeitung: Joshua Bonnetta, Liyo Gong

Atelier: Taissa Fromme, Max Graef Lakin, Qusay Awad

Für die vom Grazer Kunstverein, Tai Kwun Contemporary und der Gwangju Biennale beauftragten Arbeiten dankt die Künstlerin den Institutionen und Kurator*innen sowie ihren langjährigen Unterstützer*innen Raimundas Malašauskas, Xue Tan, Ximon Lee, Bill Kouligas und Rashad Becker.