Michael Schmidt — Grau als Farbe
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"Ich betrachte die Schwarzweißfotografie, sowie ich sie betreibe, als eine Farbfotografie" (Michael Schmidt)
Der Berliner Michael Schmidt (*1945) kam in den 60er Jahren als Autodidakt zur Fotografie. Seine mit den Mitteln der Schwarzweißfotografie verfassten Serien widmen sich in komplexer Weise zeitlichen und biografischen Erfahrungsräumen deutscher Geschichte. Für jedes seiner Projekte, die Schmidt in sorgfältig erarbeiteten Ausstellungen und Künstlerbüchern präsentiert, hat er einen individuellen fotografischen Zugang entwickelt ohne seine Haltung grundsätzlich zu ändern. Er ist damit zu einem Vorbild einer jüngeren Künstlergeneration geworden und hat die fotografische Debatte in Deutschland nachhaltig mitgeprägt.
Kathrin Rhomberg (*1963) war bis 2007 Direktorin des Kölner Kunstverein und kuratierte die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst 2010. Die fotografischen Arbeiten von Michael Schmidt waren dort im öffentlichen und medialen Raum zu sehen; auf Plakaten und in Zeitungsanzeigen wurden sie im Vorfeld und während ihrer gesamten Dauer die Biennale begleiten.
Kathrin Rhomberg diskutierte mit Michael Schmidt über Sehweisen, Erfahrungen, Arbeitsmethoden bzw. -ergebnisse und geht der Frage nach, die sich auch die Berlin Biennale stellte: Wie verhält sich die Kunst zur Wirklichkeit.