Im Gespräch: William Kentridge und Sir Sydney Kentridge
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Der Künstler William Kentridge und sein Vater, der berühmte Menschenrechtsanwalt Sir Sydney Kentridge, kämpften — jeder auf seine Weise und mit eigenen Mitteln — gegen das perfide System der Rassentrennung in Südafrika.
William Kentridge, geboren 1955 in Johannesburg, schloss sich bereits in jungen Jahren der Anti-Apartheid-Bewegung an. Der Kampf gegen die Rassentrennung, der nachfrolgende Bürgerkrieg und die ersten freien Wahlen 1994 haben starken Niederschlag in seinem Oeuvre gefunden. Kentridges Arbeiten nehmen häufig Bezug auf Themen wie Apartheid, Kolonialismus, soziale Ungerechtigkeit und Totalitarismus.
International bekannt wurde er durch seine charakteristischen, mit Kohle gezeichneten Animationsfilme, die sich durch ein permanentes Wechselspiel von Entstehung und Tilgung auszeichnen. Kentridge hat an zahlreichen Ausstellungen und Biennalen sowie an der documenta X (1997), der Documenta11 (2002) sowie zuletzt 2012 an der dOCUMENTA (13) teilgenommen.
Sein Vater, Sir Sydney Kentridge, spielte eine führende Rolle bei einigen der bedeutendsten politischen Prozesse der Apartheid-Ära, so auch bei den Untersuchungen zum Fall des Anti-Apartheid-Aktivisten Stephen Biko, der 1977 in Gefängnishaft zu Tode kam. Sir Kentridge vertrat Nelson Mandela während seiner 27-jährigen Haftzeit und trug mit seinen Kollegen entscheidend dazu bei, das Apartheidregime in Südafrika zu Fall zu bringen.
Gespräch in englischer Sprache